Um den Kindern die Natur ein Stück näher zu bringen, sind wir zeitig in den weit entlegenen Wald. Die Morgenstimmung was atemberaubend schön. Gerade die undefinierbaren Geräusche und der Nebel der langsam aufstieg. Melanie meinte echt unheimlich und gruselig hier. Die Jungs fanden es natürlich cool. Fast verschluckt vom Nebel, gingen wir tief in den Wald. Eine kleine Naturkunde stand an, über Pilze, Bäume und ein paar Rehe im Dickicht. Ja wir wurden beobachtet, jeder unserer Schritte. Gibt es hier Wölfe? Gute Frage und schwer zu beantworten im Bayerischen Wald, aber wer weiß!
Damit bei den Kindern die Spannung nicht verloren ging, machten wir ein Versteckspiel. Mit einer 1000 Lumen starken Taschenlampe auf sich aufmerksam machen und so dem Suchenden die Richtung zeigen. Oder wird es vielleicht ein Verwirrspiel? Die Kinder fanden großen Gefallen dran und das Licht der Taschenlampe irritierte eher beim Suchen. Langsam aber trat die Helligkeit auch in den Wald ein und die Taschenlampe erfüllte so nicht mehr ihren Zweck.
Die Natur und das Erlebnis war für alle Kinder etwas Neues. Nicht die Computerspiele waren im Vordergrund oder das Handy, sondern die Natur. Denn alle technischen Geräte mussten zuhause bleiben. Am Ende des Ausflugs haben wir noch einiges aus der Natur gesammelt und daraus eine Art Bild gebastelt. Jeder hat dann seine persönlichen Eindrücke verfasst.
Doch wer hätte das gedacht, der Ausflug war so spannend, schön und lustig, dass doch prompt am nächsten Tag die Frage kam. Wann wir wieder auf eine kleine Entdeckungsreise gehen. Im Vordergrund stand das Zusammengehörigkeitsgefühl und das gleiche Ziel. Vielleicht in unserer Gesellschaft etwas verloren gegangen. Aber wir wollen ihnen genau diese Werte vermitteln und das nächste Waldabenteuer steht schon an.